Mittwoch, 25. März 2015

Dublin: Eine kleine Zusammenfassung

Mit drei Monaten Verspätung gibt es heute endlich den Bericht über Dublin! Wie bereits letztes Jahr, war Dublin nicht die erste Wahl. Eigentlich wollte ich nach Stockholm, da wir aber mit der Buchung ziemlich spät dran waren (haben im Dezember erst gebucht) und die Preise für Stockholm völlig in die Höhe gesprungen sind, haben wir (bzw. eher ich) uns für Dublin entschieden.

Leider kann ich dieses Mal nicht besonders viel berichten, da mein Freund und ich von fünf Tagen bereits drei Tage krank waren. Pünktlich im Flugzeug ging es mir nämlich richtig schlecht und als es mir dann am nächsten Abend wieder besser ging, hat mein Freund für mich weiter gemacht.

Deswegen erzähl ich dieses Mal nicht viel, sondern lass lieber die bewegten Bilder sprechen...



Bei Fragen könnt ihr euch aber immer gerne an mich wenden, vielleicht kann ich euch ja trotzdem weiterhelfen =).

Donnerstag, 5. Juni 2014

Stadtgeschichte mal anders

Amsterdam: Amsterdam Dungeon

Ich weiß noch ganz genau, wie nervös ich 2011 vor dem Dungeon in London stand. Man kann sagen, dass ich wirklich Angst hatte. Dafür war ich dieses Mal umso entspannter, denn ich wusste ja was auf mich zukommt. In allen Dungeons geht es um dasselbe: Die schrecklichen Seiten der Stadtgeschichte. London hat da natürlich einige gute Geschichten, da kann Amsterdam selbstverständlich nicht ganz mithalten. Unterhaltsam war es aber trotzdem. Der Eintritt kostet direkt an der Kasse 22,00 €, wie immer könnt ihr die Tickets aber auch wieder vorab online bestellen und euch so auch gleich 6,00 € sparen.

Glücklicherweise hatten wir, wie bei allen Sehenswürdigkeiten in Amsterdam, keine lange Warteschlange vor uns. Der Henker hat noch schnell ein nettes Foto von meinem Freund und mir geschossen ("Einfach so tun als würdest du ihm den Kopf mit der Axt abhauen"), dann ging es auch nach drinnen. 

Bevor es in das Dungeon ging mussten wir noch einen kurzen Moment in einem Vorraum warten, bis genug Leute für eine Tour zusammen waren. Solltet ihr eine der ersten in der Reihe sein und hinter euch noch nicht allzu viel los sein, empfehle ich euch unbedingt einen Blick in die Toilettenräume zu werfen! Die sind wirklich sehenswert! Für diejenigen die lieber im Vorraum bleiben, keine Angst ihr seid nicht allein! Eine Wächterin passt hier auf euch auf. Schon hier merkt man, wie gut die Schauspieler im Dungeon sind! Ohne die Miene zu verziehen wird man hier ständig angestarrt und manchmal auch ein bisschen angemotzt. Mein Freund hat der Wächterin scheinbar besonders gut gefallen, denn den nahm sie schon vor Beginn der Show mit in das Verließ, welches sich direkt hinter einem Vorhang befindet. Er wurde nämlich gleich mit eingespannt und musste den Vorhang für die anderen öffnen. Achtung! Auch hinter dem Vorhang bleiben die Schauspieler in ihrer Rolle ;). Mein Freund hat danach gesagt, er hat eigentlich nur darauf gewartet, dass er erschreckt wird, passiert ist aber nichts.

Bevor es dann in zwei Aufzügen nach unten ging, wurde uns noch erklärt, dass das Filmen und Fotografieren im Dungeon verboten ist. Auch Handys mussten ausgeschaltet werden. Nachdem alle nickend zugestimmt hatten, ging es dann in zwei Gruppen nach unten. Männer und Frauen natürlich getrennt! Aber keine Angst! Sobald ihr wieder aus dem Aufzug rauskommt, habt ihr eure Männer/ Frauen wieder! Von hier aus ging es dann direkt in die Folterkammer. Wer hier nicht angesprochen werden will, sollte sich bei Betreten des Raumes gleich für einen der Plätze in den hinteren Reihen entscheiden. Wir hatten uns damals für die fordere Reihe entschieden und mein Freund durfte gleich wieder herhalten. Zunächst wurde es aber erst einmal komplett dunkel. Wir hörten Schritte, die immer näher kamen und als das Licht wieder anging, stand eine Frau vor uns. Nachdem sie ein paar Mal durch die Reihen geschaut hatte, durfte mein Freund auf dem Folterstuhl platz nehmen. Voller Begeisterung demonstrierte sie an ihm die schlimmsten Folterinstrumente der damaligen Zeit. Als sie fertig war, ging es über eine kleine Treppe nach unten in die Schiffsbar der VOC Batavia. Die Barfrau spielte mit einem anderen Besucher des Dungeons um sein Leben. Uns anderen riet sie, lieber gleich wegzulaufen, bevor wir noch dazu verdammt werden, auf dem Deck der Batavia zu putzen. Im selben Moment öffnete sich eine Tür, durch die wir direkt auf das Deck der Batavia kamen. Putzen musste hier aber nur mein Freund ;). Ein weiterer Mitarbeiter erzählte uns währenddessen einiges über das Leben an Deck und die Rattenplage auf dem Schiff. Anschließend ging es weiter zur Autopsie eines gewissen Black John. Hier war aber nur die Putzfrau zu finden, die gerade wie irre um den Tisch herum sauber machte, während sie uns erzählte, dass ihr Herr gerade schlafen würde. Sie erzählte uns aber auch, dass sie noch lieber heimlich in den Leichen rumwühlt, was sie uns auch gleich demonstrierte. Achtung, hier könntet ihr Nass werden ;). Danach ging es weiter in den Gerichtssaal, in dem auch schon der Richter wartete. Nachdem er schon zwei für die verrücktesten Sachen verurteilt hatte, wurde natürlich auch mein Freund herausgezogen. Verurteilt wurde er wegen seines schlechten Kleidungsstils ;). Nach ihm wurde noch ein Mädchen herausgezogen, die wegen Hexerei verurteilt wurde. Sie musste vor allen anderen in den nächsten Raum und als die Tür hinter ihr zuschlug, hörte man nur noch einen Schrei von ihr. Anders als vermutet ging es hier aber nicht zur Hexenverbrennung, sondern in ein Geisterhaus. Dieser Teil des Dungeon hat mir am wenigsten gefallen und ist auch nicht besonders erwähnenswert. Über ein Spiegellabyrinth, durch das man wahnsinnig vorsichtig gehen muss, ging es aber letztendlich doch noch zur vermissten Hexenverbrennung. Hier wurde die vom Richter verurteilte Hexe dann „verbrannt“. Die letzte Station im Amsterdam Dungeon ist eine kleine Achterbahn in der noch ein Foto geschossen wird. Anschließend ging es dann auch schon in den Souveniershop, in dem man dann die beiden Fotos kaufen kann.

Alles in allem ist das Amsterdam Dungeon eine super unterhaltsame Attraktion! Die Tour dauert etwa 90 Minuten. Wegen der Sprache braucht ihr euch auch keine Sorgen zu machen. Gesprochen wird in einem Gemisch aus Englisch und Holländisch, was aber gut zu verstehen ist.

Dienstag, 3. Juni 2014

Amsterdam: Heineken Experience

Mit 18,00 € Eintritt gehört die Heineken Experience zu einer der teureren Attraktionen in Amsterdam. Hier empfehle ich euch daher wieder einmal die Tickets vorab online zu bestellen. So spart ihr euch dieses Mal nicht nur Zeit, sondern auch ein klein bisschen Geld. Ich finde den Preis für das was man geboten bekommt, aber auch wirklich fair. Das Unternehmen bietet nämlich wirklich einiges, um seine Besucher zu begeistern. 

Nachdem wir die Heineken Brauerei betreten hatten war ich schon ziemlich beeindruckt! Was von außen aussieht wie eine typische Brauerei, sieht von innen richtig hübsch aus! Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass die Brauerei nicht mehr für den eigentlichen Zweck genutzt wird, sondern mittlerweile nur noch für den Tourismus ausgerichtet ist.

Bevor die Tour überhaupt startet mussten wir noch unsere Onlinetickets los werden. Ein netter Mitarbeiter hat uns sofort geholfen und uns auch gleich zur Garderobe geführt. Hier konnten wir unsere dicken Winterjacken abgeben und unseren Audio Guide entgegen nehmen. Soweit ich mich erinnern kann, war der Audio Guide hier nicht kostenlos, man hatte allerdings auch die Möglichkeit sich die Heineken Experience App kostenlos fürs Handy herunterzuladen (dank WiFi geht das auch ganz schnell). Hätte ich Kopfhörer dabei gehabt, hätte ich das auch wahrscheinlich bevorzugt. Zusätzlich erhält man bei Tourbeginn ein kleines Armband mit drei Badgets, welche man am Ende gegen zwei Gratis-Bier und ein kleines Geschenk eintauschen kann.

Zur Einführung geht es in eine „Bar“, in der man sich einen kurzen Film über die Geschichte des Heineken-Biers ansehen kann. Anschließend geht es über eine Wendeltreppe nach oben. Hier sind einige Dinge ausgestellt, die zum Brauen benötigt werden, aber auch Preise und viele, viele Bilder. Gut fand ich auch, dass man nicht nur Dinge über das Bierbrauen selbst erfährt, sondern auch vieles über die Mitarbeiter und die Familie selbst.

Nach den vielen Informationen geht es dann in die eigentliche Brauerei. Hier gibt es die riesen Brauereikessel zu sehen, in denen das Bier Schritt für Schritt hergestellt wird. Überall stehen Mitarbeiter, die einem das Brauen und auch die Zutaten nahe bringen, Kostproben geben und für alle Fragen zu Verfügung stehen.

Im zweiten Teil der Tour geht es dann nicht mehr um Wissen, sondern rein um Spaß. Vorbei an den Heineken-Pferden, die früher das Bier ausgetragen haben, geht es weiter zum „Brew-You-Ride“. In dem 4D-Kino wird man selbst zum Bier und erlebt den Brauvorgang am eigenen Leib mit. Anschließend geht es weiter zur Bierverkostung. Hier konnte ich erfahren, dass mir Bier bisher nur nicht geschmeckt hat, weil ich falsch probiert habe. Am Bier darf nämlich nicht nur genippt werden, sondern man muss einen großen Schluck nehmen. Beim Nippen bekommt man nämlich meistens nur den Schaum ab und gerade der ist bitter! Wirklich schmecken tut es mir jetzt aber immer noch nicht ;).

Zum Schluss geht es dann noch durch diverse Räume, in denen man zum Beispiel auf der Playstation Fifa spielen kann, einfach nur rumliegen kann oder selbst zum DJ wird. Man kann Videos drehen, Fotos schießen und diese per E-Mail verschicken. Oder einfach nur am Ende an die Bar gehen und sich seine zwei Heineken-Bier holen, wie wir das getan haben. An der Bar kann man übrigens auch kostenlos sein „Diplom“ zum Bierausschenker machen.
Als wir komplett durch waren, hatten wir dann noch unseren Geschenk-Badget. Das Geschenk gibt es aber nicht in der Brauerei selbst, sondern in einem kleinen Fanshop in der Innenstadt, zu welchem man dank einer kostenlosen Grachtenfahrt mit einem Heinekenboot gelangt.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Amsterdam: Rembrandthuis

Das Rembrandt Haus ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Amsterdam, die ich jedem empfehlen würde. Auch wenn ich kein großer „Kunstfan“ bin und ich davon auch meist gelangweilt bin, bekommt man hier doch noch einen ganz anderen Einblick. Es gibt nicht nur Bilder zu sehen, sondern man bekommt auch zu sehen wie Rembrandt zur damaligen Zeit in Amsterdam gelebt und gearbeitet hat. Um eine lange Wartezeit am Eingang zu umgehen empfehle ich, die Karten vorab online zu bestellen. 


Zu Beginn der Tour bekommt man einen kostenlosen Audio Guide in der jeweilig gesprochenen Sprache (hier ist uns übrigens der erste Holländer begegnet der auch Deutsch spricht!). Anschließend kann man sich dann zuerst setzen und sich einen Film über Rembrandt und seine Zeit anschauen. Eine super Einführung! Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15.07.1606 in Leiden - 04.10.1669) ist einer der wichtigsten Maler des 17. Jahrhunderts. Seine Frau Saskia van Uylenburgh starb sehr früh. Rembrandt hatte vier Kinder, von denen allerdings nur ein Sohn die Kleinkindzeit überlebte.

Nachdem man sich den Film angesehen hat, geht es dann weiter in das eigentliche Gebäude. Vom Keller bis zum Dachstuhl sind alle Räume weitestgehend wieder so eingerichtet, wie sie zur Zeit Rembrandts im 17. Jahrhundert ausgesehen haben. Geholfen hat dabei eine Inventarliste des Insolvenzverwalters Rembrandts. In der Küche sieht man ein kleines Bett in dem die Bediensteten damals nicht gelegen sind, sondern im Sitzen geschlafen haben. Am besten hat mir der Raum gefallen, in dem es eine Sammlung diverser exotischer Souvenirs (Muscheln, Vögel, Pflanzen, etc.) Rembrandts gab. Diese Objekte dienten zur Übung. Die Schüler des Meisters lernten wie sie diese Objekte am besten realitätsgetreu nachzeichnen konnten. Im ganzen Haus sind die Wände mit zahlreichen Bildern von Rembrandt, seinen Schülern und anderen Künstlern geschmückt. Diese waren meist für den Verkauf bestimmt. Rembrandt war nämlich nicht nur Künstler und Lehrer, sondern auch Kunsthändler. Bei einigen Kunstwerken schildert der Audio Guide auch, wie schwierig es selbst für Rembrandt-Experten ist, festzustellen, ob ein Bild tatsächlich vom Meister selbst oder von einem seiner Schüler gemalt wurde, da die Schüler jahrelang den Stil des Meisters kopieren mussten. Reiche Kunsthändler konnten sogar im Ausstellungsraum übernachten, umgeben von den zum Verkauf stehenden Gemälden. 

Besonders empfehlenswert sind die Vorführungen, von denen wir aus Zeitgründen leider keine gesehen hatten. Im Atelier im oberen Stockwerk, welches über eine typische enge und steile Wendeltreppe erreicht werden kann, wird zum Beispiel gezeigt, auf welche Art und Weise Rembrandt damals seine Farben hergestellt hat. In einem anderen Raum wird gezeigt, wie er seine Radierungen angefertigt hat. 

Kleiner Tipp: Teil der Amsterdam Card

Samstag, 24. Mai 2014

Amsterdam: Paleis op de Dam

Auf den königlichen Palast bin ich eigentlich nur zufällig gestoßen, als ich mich bei Tripadvisor durch die Sehenswürdigkeiten in Amsterdam geklickt habe. Umso mehr hab ich mich dann aber gefreut, dass ich auch diesen Palast besichtigen kann.

An unserem zweiten Tag in Amsterdam sind wir also gleich zum Königlichen Palast. Äußerlich macht der Palast erst einmal kaum etwas her. Und wäre da nicht der Balkon, hätte ich ihn wahrscheinlich gar nicht erkannt! Er steht mitten in der Stadt auf dem sehr belebten Dam und ist dabei von Außen gar nicht geschützt. Ich war deswegen schon etwas erstaunt, denn wenn man das mit dem Buckingham Palace vergleicht, der rundum mit einem hohen Zaun und Wachen gesichert ist.

Nichtsdestotrotz - Hat man den Palast erst einmal betreten, ist er auch eindeutig als Palast zu erkennen! Im Inneren befinden sich nämlich wunderschöne Hallen und Zimmer, die dem Buckingham Palace in nichts nachstehen! Zu Beginn der Tour gibt es einen kleinen Einführungsfilm zur Geschichte. Anschließend geht man durch die einzelnen Räume des Palastes.

Der Palast wurde von 1648 bis 1665 als Rathaus erbaut und 1808 erstmals als Königlicher Palast genutzt, als Napoleon seinen Bruder Louis als König der Niederlande einsetzte. Seit 1939 wird es dauerhaft von der Königsfamilie zu Repräsentationszwecken und als Gästehaus für Staatsgäste genutzt. Es handelt sich aber hierbei nicht um den festen Wohnsitz der Königsfamilie. Dieser liegt in Den Haag. 


Der Eintrittspreis für den Palast liegt bei gerade einmal 10,00 EUR inkl. Audio Guide. Positiv überrascht hat mich zudem, dass im Königshaus sogar Fotos gemacht werden dürfen. Der Palast hat nur an bestimmten Tagen geöffnet. Solltet ihr also vorbeischauen wollen, schaut vorher unbedingt auf die Homepage und kontrolliert, ob der Palast an eurem bestimmten Besuchstag überhaupt geöffnet hat. Die Tickets könnt ihr hier leider nicht vorab bestellen. Macht aber gar nichts, da die Sehenswürdigkeit komischerweise kaum besucht wird. Die Tour dauert etwa ein bis zwei Stunden bzw. etwas länger, wenn man sich den Audio Guide komplett anhören möchte (genaue Infos zu diversen Bildern im Haus).